Rechtsprechung
ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Hamburg
§ 46c Abs 1 S 1 ArbGG, § 59 S 3 ArbGG, § 9 Abs 5 S 4 ArbGG
Einspruch gegen Versäumnisurteil - Rechtsbehelfsbelehrung - elektronischer Rechtsverkehr - ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
- LAG Hamburg, 28.09.2017 - 7 Sa 72/17
- BAG, 17.09.2018 - 10 AZR 558/17
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (11)
- BVerwG, 21.03.2002 - 4 C 2.01
Rechtsbehelfsbelehrung; Irreführung; Vertretungszwang; Heilung durch …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Sie ist auch dann unrichtig, wenn sie unzutreffenden oder irreführenden Inhalt hat, der geeignet ist, einen Betroffenen davon abzuhalten, ein Rechtsmittel rechtzeitig und in der richtigen Weise einzulegen (vgl. BVerwG Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2/01 mwN; OVG Bremen, Urteil vom 8. August 2012 - 2 A 53/12.A).Es gilt ein abstrakter, objektiver Maßstab, sodass es nicht auf eine Kausalität einer unrichtigen Rechtsmittelbelehrung oder auf die speziellen Kenntnissen des Betroffenen ankommt (BVerwG, Urteil vom 30. April 2009 - 3 C 23/08; BVerwG Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2/01).
- BVerfG, 02.03.1993 - 1 BvR 249/92
Verfassungsbeschwerde betreffend die formellen Anforderungen an einen Antrag auf …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Die Richtigkeit der Rechtsmittelbelehrung muss vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses zwischen dem Anspruch auf eine Belehrung über einzulegende Rechtsmittel, Ausdruck der Rechtsschutzgarantie, dem Anspruch auf rechtliches Gehör, und dem Bedürfnis nach Rechtssicherheit (vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. März 1993 - 1 BvR 249/92) beurteilt werden. - OVG Rheinland-Pfalz, 08.03.2012 - 1 A 11258/11
Rechtsmittelbelehrung muss über Widerspruch auch im Wege der elektronischen …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Es reicht damit für die Unrichtigkeit einer Rechtsmittelbelehrung nicht aus, dass die Rechtsmittelbelehrung bei dem Betroffenen den Eindruck erwecken könnte, dass eine konkrete Möglichkeit der Formwahrung nicht gegeben sei (so aber: OVG Koblenz, Urteil vom 08. März 2012 - 1 A 11258/11.OVG mwN).
- BVerwG, 30.04.2009 - 3 C 23.08
Verwaltungsprozess; Rechtsmittel; Berufung; Berufungszulassung; Zulassung der …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Es gilt ein abstrakter, objektiver Maßstab, sodass es nicht auf eine Kausalität einer unrichtigen Rechtsmittelbelehrung oder auf die speziellen Kenntnissen des Betroffenen ankommt (BVerwG, Urteil vom 30. April 2009 - 3 C 23/08; BVerwG Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2/01). - BGH, 10.08.2016 - VII ZB 17/16
Wiedereinsetzungantrag nach Versäumung der Berufungsfrist: Anforderungen an die …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Hinzu kommt, dass die Nutzung eines Telefaxgerätes wiederum Überwachungshandlungen des Nutzers erfordert (vgl. BGH, Beschluss vom 10. August 2016 - VII ZB 17/16; BGH, Beschluss vom 16.11.2016 - VII ZB 35/14). - BGH, 16.11.2016 - VII ZB 35/14
Rechtsanwaltsverschulden bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Hinzu kommt, dass die Nutzung eines Telefaxgerätes wiederum Überwachungshandlungen des Nutzers erfordert (vgl. BGH, Beschluss vom 10. August 2016 - VII ZB 17/16; BGH, Beschluss vom 16.11.2016 - VII ZB 35/14). - OVG Bremen, 08.08.2012 - 2 A 53/12
Elektronischer Rechtsverkehr, Rechtsmittelbelehrung, Rechtsbehelfsbelehrung, …
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Sie ist auch dann unrichtig, wenn sie unzutreffenden oder irreführenden Inhalt hat, der geeignet ist, einen Betroffenen davon abzuhalten, ein Rechtsmittel rechtzeitig und in der richtigen Weise einzulegen (vgl. BVerwG Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2/01 mwN; OVG Bremen, Urteil vom 8. August 2012 - 2 A 53/12.A). - BAG, 01.04.1980 - 4 AZN 77/80
Nichtzulassungsbeschwerde - Rechtsmittel - Rechtsbehelf - Rechtsmittelbelehrung
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Ob eine Anwendung von § 9 Abs. 5 ArbGG neben § 59 ArbGG ausscheidet (BAG, Beschluss vom 1. April 1980 - 4 AZN 77/80 = BAG AP ArbGG 1979 § 72a Nr. 5; LAG Nürnberg Urteil vom 10. Mai 1988 - 7 Sa 16/88) musste das Gericht nicht entscheiden, da auch unabhängig von einer Anwendbarkeit von § 9 Abs. 5 S. 4 ArbGG die Verlängerung der Einspruchsfrist auf ein Jahr oder der Nichtbeginn des Laufs der Einspruchsfrist nicht in Betracht kommt. - LAG Rheinland-Pfalz, 04.03.1997 - 6 Sa 1235/96
Versäumnisurteil; Sachurteil; Beschleunigungsgrundsatz; Berufung
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Soweit allerdings eine mündliche Verhandlung unter Anwesenheit ehrenamtlicher Richter stattfindet, ist die Entscheidung durch die Kammer zu treffen (ArbG Bamberg, Versäumnisurteil vom 29. Oktober 1997 - 1 Ca 675/97 = NZA 1998, 904;… Germelmann/ Germelmann , 8. Aufl. 2013, ArbGG § 55 Rn. 3a;… NomosKommentarArbGG/ Hohmann , 3. Auflage 2014, § 55 Rn. 1;… Grunsky/ Benecke , 8. Auflage 2014, ArbGG § 55 Rn. 3;… Hauck/ Helml , 4. Aufl. 2011, ArbGG § 55 Rn. 6; a.A. LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4 März 1997 - 6 Sa 1235/96 = NZA 1197, 1071). - LAG Nürnberg, 10.05.1988 - 7 Sa 16/88
Anforderungen an Einspruchsbelehrung bei Versäumnisurteil in erster Instanz
Auszug aus ArbG Hamburg, 11.04.2017 - 21 Ca 288/16
Ob eine Anwendung von § 9 Abs. 5 ArbGG neben § 59 ArbGG ausscheidet (BAG, Beschluss vom 1. April 1980 - 4 AZN 77/80 = BAG AP ArbGG 1979 § 72a Nr. 5; LAG Nürnberg Urteil vom 10. Mai 1988 - 7 Sa 16/88) musste das Gericht nicht entscheiden, da auch unabhängig von einer Anwendbarkeit von § 9 Abs. 5 S. 4 ArbGG die Verlängerung der Einspruchsfrist auf ein Jahr oder der Nichtbeginn des Laufs der Einspruchsfrist nicht in Betracht kommt. - ArbG Bamberg, 29.10.1997 - 1 Ca 675/97
Nichtigkeitsklage gegen ein Versäumnisurteil; Alleinentscheidungsrecht des …
- LAG Hamburg, 28.09.2017 - 7 Sa 72/17
Rechtsmittelbelehrung - Angabe der Faxnummer des Gerichts
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Hamburg vom 11. April 2017 (21 Ca 288/16) wird kostenpflichtig zurückgewiesen.das Urteil des Arbeitsgerichts Hamburg vom 11. April 2017, Az. 21 Ca 288/16, aufzuheben und den Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung an das Arbeitsgericht Hamburg zurück zu verweisen.